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Kind mit Behinderung: Wenn alles ganz anders kommt.

 

Was passiert mit den Eltern nach der Diagnose?

 

Das Leben ist voller Überraschungen, die unsere Pläne und Erwartungen über den Haufen werfen können. Die Nachricht, dass ein Kind eine Behinderung hat, ist eine emotionale Achterbahnfahrt für Eltern. Anfängliche Gefühle von Angst, Verwirrung und Unsicherheit können überwältigend sein. Die Herausforderungen, die mit der Pflege eines Kindes mit Behinderung einhergehen, sind enorm – von medizinischen Untersuchungen und Therapien und Sorgen um die Zukunft. Es ist eine Welt jenseits der Norm, die Eltern betreten, und ihre Rolle als Eltern wird um die Aufgaben von Therapeuten, Psychologen und Anwälten erweitert.

 

Die Anpassung an diese neue Realität erfordert Zeit, Energie und die Unterstützung einer Gemeinschaft. Anfängliche Hoffnungen auf ein "normales" Familienleben werden enttäuscht, und es beginnt eine Phase der Trauer. Eltern durchleben ein Wechselbad der Gefühle, von Trauer und Wut bis hin zu Resignation und Einsamkeit. Die Beziehung der Eltern kann unter diesem Druck leiden, und viele fühlen sich isoliert und unverstanden.

 

Scham und Selbstzweifel können auftreten, da Eltern ihr Kind oft verstecken, um unangenehme Situationen zu vermeiden. Die öffentliche Teilnahme an Aktivitäten kann schwierig sein, da die Bedürfnisse ihres Kindes oft nicht mit denen anderer Kinder übereinstimmen. Dies führt zu Isolation und Unsicherheit.

 

Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Gefühle Teil des Prozesses der Bewältigung sind und dass Eltern Zeit benötigen, um sich ihrem Kind in seiner Einzigartigkeit zu öffnen. Unterstützung und Verständnis von anderen sind entscheidend, um diese Herausforderungen zu bewältigen und eine starke Gemeinschaft aufzubauen.

 

All dies habe ich auch durchlebt und war auf der Suche nach einem geschützten Raum für mich und mein Kind, ohne Fragen und verletzende Blicke, ohne sich rechtfertigen zu müssen.

 

Dies gab es allerdings bisher nicht in Mainz. Als betroffener Vater sagte ich mir, dass dies nicht so blieben darf und so entstand die Idee zum Wundertütennest.

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Um Familien mit besonderen Kindern im Alter von 0-3 Jahren in Mainz zu unterstützen, wollen wir eine einzigartige Gemeinschaft schaffen. Unser Ziel ist es, einen sicheren Raum zu bieten, in dem Eltern sich austauschen und Verständnis für ihre Situation finden können.

 

Unsere Dienstleistungen umfassen nicht nur einen Treffpunkt für Eltern und Kinder in einem geschützten Raum, sondern auch Workshops, Informationsveranstaltungen und den Zugang zu unseren Ressourcen. Unsere Mission ist es, Familien mit besonderen Kindern zu unterstützen, eine starke Gemeinschaft aufzubauen und positive Entwicklungen für diese Kinder zu fördern.

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